Bei Smile.wien ist unser Ziel immer dasselbe: Wir wollen für unsere Patienten nicht nur ein schönes, sondern vor allem ein langfristig stabiles Ergebnis erreichen. Ein aktueller Fall aus unserer Implantatpraxis zeigt, warum eine Behandlung, die auf den ersten Blick „schnell“ erscheint, nicht immer die beste Lösung ist.
Bei einer Patientin musste der Zahn 43 entfernt werden. Die Besonderheit: Die labiale (lippenseitige) Knochenwand war bereits reduziert. Gerade im Front- und Eckzahnbereich spielt diese Knochenwand eine entscheidende Rolle – sie stützt das Zahnfleisch und sorgt dafür, dass kein sichtbarer Rückgang entsteht.
Viele fragen sich in so einer Situation:
„Kann man nicht gleich ein Implantat setzen?“
Grundsätzlich ist das möglich. Aber: Wenn der Knochen an der Vorderseite fehlt, steigt das Risiko für Zahnfleischrezessionen, unschöne Schatten und Instabilität des Implantats deutlich. Ein Sofortimplantat wäre hier also nicht die sicherste Lösung.
Wir haben uns deshalb für eine zweistufige, schonende Vorgehensweise entschieden:
- Atraumatische Entfernung des Zahns
- Gezielter Knochenaufbau (Socket Preservation), um die verloren gegangene Struktur wiederherzustellen
- Implantation nach einer kurzen Heilphase – dann aber in optimalem Knochen, perfekt positioniert und mit stabilem, gesundem Zahnfleisch
Das Ergebnis:
Ein Implantat, das nicht nur funktionell perfekt sitzt, sondern auch ästhetisch absolut natürlich wirkt – und das mit einer langfristig ausgezeichneten Prognose.
Warum wir so arbeiten:
Bei Smile.wien setzen wir auf 3D-Implantatnavigation, digitale Planung und evidenzbasierte Entscheidungen. Das bedeutet: Wir wählen immer den Weg, der langfristig das beste Ergebnis liefert – nicht den schnellsten.
Wenn Sie vor einer Zahnentfernung stehen oder ein Implantat benötigen, beraten wir Sie gerne persönlich. Gemeinsam finden wir den sichersten und schönsten Weg zu Ihrem neuen Lächeln.
Beispiel einer Telekonsultation
Frage des Patienten
Ich habe im Unterkiefer rechts beim Zahn 43 eine gebrochene Krrone, der Zahn muss extrahiert werden laut meinem Zahnarzt. Er sagt auch dass der Knochen zur Wange etwas reduziert ist. Was ist Ihre Empfehlung, der Zahnarzt meint sofort ein Implantat setzen. Wie ist Ihre Telekonsultation Analyse?
Antwort Medlibre AI Telekonsultation
Die Medlibre AI-SAC-Klassifikation ist eine erweiterte, digital unterstützte Version des klassischen ITI-SAC-Systems. Ziel ist es, für jeden Implantatfall den Schwierigkeitsgrad und das Risiko systematisch zu erfassen – nicht nur aus chirurgischer, sondern auch aus ästhetischer, prothetischer und medizinischer Sicht.
Damit lassen sich Fälle in drei Kategorien einteilen:
- Straightforward (S) – geringe Komplexität, vorhersagbare Ergebnisse, minimales Risiko
- Advanced (A) – mittlere Komplexität, zusätzliche Anforderungen an Planung und Technik
- Complex (C) – hohe Komplexität, relevante Risiken, die eine sehr erfahrene Hand und präzise Planung erfordern
Gerade bei Implantaten in Extraktionsalveolen (Sofortimplantation) steigt die Komplexität deutlich, sobald:
- die labiale Knochenwand reduziert oder perforiert ist,
- der Weichgewebs- und Knochenverlust ästhetisch relevant ist,
- und/oder primäre Stabilität nur unter bestimmten Voraussetzungen erreichbar ist.
In deinem Fall lautet die klinische Kernfrage:
„Der Patient hat eine Extraktionsalveole in Regio 43, die labiale Knochenhöhe ist reduziert – sollte ich ein Sofortimplantat setzen?“
Im Folgenden ordne ich diesen Fall in das Medlibre AI-SAC-System ein und leite daraus einen begründeten Therapieplan ab – mit einem klaren Fazit zur Frage „Sofortimplantat ja oder nein?“.
2. Patientenanalyse
Da du keine vollständige Anamnese geliefert hast, werde ich:
- realistische Standardannahmen für einen typischen Patienten treffen
- parallel darauf hinweisen, wie Abweichungen (z.B. Rauchen, systemische Erkrankung) die Einstufung verschieben würden.
2.1 Allgemeine medizinische Anamnese (angenommenes Basisszenario)
- Erwachsener Patient, kein Wachstumsrest
- Allgemein gesund oder nur leichte, gut eingestellte Erkrankungen (z.B. leichte Hypertonie)
- Kein oder moderater Nikotinkonsum (idealerweise Nichtraucher)
- Keine relevante Antikoagulation / Bisphosphonattherapie
- Keine schwere Parodontitis im restlichen Gebiss, gute Mundhygiene
Abweichungen und Einfluss auf AI-SAC:
- Starker Raucher, schlecht eingestellte Diabetes, Immunsuppression → Verschiebung eher von Advanced Richtung Complex
- Aktive Parodontitis → erhöhtes Risiko periimplantärer Entzündungen → tendenziell höhere Einstufung
2.2 Lokale Situation Regio 43
Du gibst an:
- Postextractionsalveole 43 (Unterkiefercaninus)
- Labialer Knochen in der Höhe reduziert
Implantaologisch bedeutet das typischerweise:
- 43 ist uniradikulär → radikuläre Morphologie: Low Risk
- Nach Extraktion ist die labiale Kortikalis teilweise resorbiert oder schon vor Extraktion kompromittiert
- Palatinal/lingual und apikal ist häufig noch ausreichend Knochen vorhanden, aber:
- Die labiale Wand ist in der Höhe reduziert,
- das Risiko für labiale Rezessionen steigt,
- ästhetisch kann der Verlauf der Gingiva im Eckzahnbereich stören (Lachlinie, Symmetrie der Eckzahnspitze / Gingivaverlauf).
2.3 Ästhetik & Weichgewebe
Region 43 ist:
- sichtbar beim Lächeln bei vielen Patienten (vor allem bei hoher Lachlinie),
- allerdings etwas weniger kritisch als die Oberkieferfront (11–23).
Daher:
- Position in der Zahnreihe: eher „nicht High-End-Ästhetikzone“, aber sichtbar → eher „Advanced“ als „Straightforward“.
- Weichgewebe:
- Wenn ein dicker, keratinisierter Gingivabiotyp vorhanden ist → Risiko etwas reduziert
- Bei dünnem Biotyp und reduzierter labialer Knochenhöhe → klares Risiko für Rezession und Transparenz der Implantatoberfläche → Richtung Complex.
2.4 Knochenangebot nach Medlibre-Kriterien
Nach deinen Zusatzkriterien:
- Radikuläre Morphologie – 43: uniradikulär → Low Risk
- Alveolar- und Basalknochen
- Höhe apikal meist ausreichend (Unterkieferfront tendiert zu guter vertikaler Knochenhöhe)
- Die labiale Höhe ist reduziert → in vielen Fällen „Höhe apikal ok, aber labiale Kontur / Höhe kompromittiert“
- Das fällt in Richtung „Medium Risk“ (adequate height, labial defect, ggf. Breiten-/Konturdefizit)
- Faziale Knochenwanddicke
- Wenn die labiale Wand reduziert und wahrscheinlich < 1 mm ist → High Risk
- Residualdefekt nach Implantation (Sofortimplantat)
- Bei Sofortimplantat mit labialer Defektzone entsteht häufig ein Defekt außerhalb der ursprünglichen Alveolenhülle, der augmentationspflichtig ist
- → Medium–High Risk
- Soft-Tissue-Menge & -Qualität
- Ausreichende keratinisierte Gingiva → Low–Medium
- Dünner Biotyp + bereits labiale Rezession oder Narben → High Risk
- Region im Zahnbogen
- Nicht „High-Esthetic Zone“ wie 11–21, aber sichtbare Region → zumindest Medium Risk in Ästhetik.
3. Medlibre AI-SAC-Klassifikation und Begründung
3.1 Dimensionen im Überblick
Wir bewerten die wesentlichen Dimensionen:
- Ästhetik
- Knochenangebot und -defekt
- Weichgewebe
- Chirurgische Komplexität
- Prothetische Komplexität
- Allgemeine Gesundheits- und Risikofaktoren
3.2 Ästhetische Bewertung
- Region 43 ist ästhetisch relevant, aber nicht „Hochrisiko-Zone“ wie Oberkieferfront.
- Ein labialer Konturverlust kann zu Asymmetrien in der Eckzahn-Gingivakontur führen.
- Bei normalen ästhetischen Erwartungen des Patienten:
→ Ästhetik = Advanced
- Bei sehr hohen ästhetischen Ansprüchen (z.B. junger Patient, hohe Lachlinie, perfektionistischer Anspruch):
→ dieser Faktor allein könnte Richtung Complex kippen.
3.3 Knochen und Defekt
- Labiale Knochenhöhe reduziert → Sofortimplantation nur mit:
- sicherer primärer Stabilität apikal/lingual,
- gleichzeitiger Konturaugmentation (GBR),
- streng dreidimensional korrekter 3D-Position (idealerweise navigiert).
- Das ist klar über Straightforward hinaus.
→ Im Medlibre AI-SAC:
- Bone Availability: „Advanced“ (moderater Defekt, minor/medium GBR erforderlich)
- Wenn der labiale Defekt sehr ausgeprägt ist (deutlicher vertikaler Verlust, dünner lingualer Knochen), könnte das auch Complex
3.4 Weichgewebe
- Ohne genaue Angaben nehme ich moderaten Biotyp an:
- kein massiver Weichgewebsdefizit, aber nach labialer Knochenreduktion erhöhtes Rezessionsrisiko
- oftmals sinnvoll: bukkale Bindegewebstransplantation / Verdickung bei Sofortimplantation
- Damit:
- Weichgewebe-Situation = Advanced
- Bei dünner, nicht-keratinisierter Gingiva oder bereits vorhandener Rezession → Complex
3.5 Chirurgische Komplexität
- Sofortimplantation in kompromittierter labialer Wand ist per se schwieriger als delayed placement in ausgeheiltem Knochen.
- Notwendigkeit von:
- präoperativem DVT / 3D-Planung,
- möglicher navigierter Bohrschablone,
- simultaner Augmentation → klare Anhebung der Komplexität.
- Keine unmittelbare Nähe zu hochkritischen Strukturen (wie Sinus, N. mandibularis), aber
- mentalis und Foramen mentale müssen beachtet werden (distal), jedoch bei Zahn 43 meist ausreichend Abstand.
→ Chirurgische Komplexität: Advanced
3.6 Prothetische Aspekte
- Einzelzahnimplantat, standardmäßige Krone → an sich Straightforward.
- Aber:
- Emergenzprofil im ästhetisch sichtbaren Bereich
- Notwendigkeit eines individuellen Abutments
- okklusale Führung (Eckzahnführung vs. Gruppenführung) → funktionell wichtig
→ Prothetische Komplexität: niedrig bis moderat, also Straightforward/Advanced.
3.7 Gesamteinstufung im Medlibre AI-SAC
Wenn wir alle Faktoren zusammenfassen (unter Annahme eines sonst gesunden Patienten, moderater ästhetischer Erwartungen, mittlerer Biotyp):
- Ästhetik: Advanced
- Knochen/Defekt: Advanced
- Weichgewebe: Advanced
- Chirurgie: Advanced
- Prothetik: Straightforward–Advanced
- Allgemeine Gesundheit: Straightforward
Gesamtfall:
👉 Medlibre AI-SAC: „Advanced“ (A)
Wichtige Einschränkung:
- Wird bei DVT-Befund deutlich, dass
- labiale Knochenhöhe massiv reduziert ist,
- < 4 mm apikal stabiles Knochenlager zur Sofortverankerung existiert,
- der Weichgewebsbiotyp sehr dünn ist
→ kann der Fall leicht in den Bereich „Complex“ rutschen, insbesondere wenn dennoch eine Sofortimplantation mit Sofortprovisorium geplant wird.
4. Behandlungsplan Schritt für Schritt
Ich skizziere zwei Strategien – mit klarer Empfehlung:
- Bevorzugte Strategie: früh/delayed implant placement mit Augmentation
- Alternative: Sofortimplantation nur bei günstiger 3D-Situation und mit erweiterten Maßnahmen
4.1 Diagnostics & Planung
- Anamnese & Befund
- Vollständige medizinische Anamnese inkl. Medikamente, Raucherstatus, systemische Erkrankungen
- Parodontologischer Status, Sondierung, Plaque- und Blutungsindices
- Klinische Fotos (Ruhelächeln, volles Lächeln, en-face, seitlich) → Beurteilung der Ästhetik
- Bildgebung
- DVT (CBCT) der Region 33–45
- Analyse:
- vertikale Knochenhöhe apikal/lingual zur Alveole 43
- labiale Defektgröße (vertikal/horizontal)
- Dicke der verbleibenden labialen Wand
- Vermessung des verfügbaren Knochenlagers für primäre Stabilität (mind. 3–4 mm apikal der Alveole).
- Digitale Planung
- 3D-Implantatplanung (z.B. mit coDiagnostiX, SMOP, BlueSkyPlan etc.)
- Planung einer prothetisch idealen Position (schraubenretinierte Krone, Achsenverlauf, Emergenzprofil)
- Entscheidung: Erlaubt diese Position ausreichende primäre Stabilität ohne zu weit palatinal/lingual abzudriften?
- Patientenaufklärung
- Darstellung der Optionen:
- Sofortimplantat vs. frühe/delayed Implantation
- Notwendigkeit von Knochen- und evtl. Weichgewebsaugmentation
- Risikoaufklärung: Rezessionen, ästhetische Asymmetrien, Gefühlsempfindungen, Implantatversagen etc.
- Darstellung der Optionen:
4.2 Bevorzugte Strategie: Früh-/Spätimplantation mit Socket Preservation
Ziel:
Risiko kontrollieren, Weichgewebe und Knochen gezielt aufbauen, dann implantieren.
Schritte:
- Extraktion & Socket Management
- Wenn noch nicht geschehen: möglichst atraumatische Extraktion von 43
- Schonung der labialen Knochenfragmente
- Kürettage des Granulationsgewebes, gründliche Desinfektion
- Socket Preservation / GBR
- Auffüllen des Defektes/der Alveole mit einem langsam resorbierenden Knochenersatzmaterial (z.B. xenogener Knochen, mischen mit autologem Span)
- Abdeckung mit kollagener Membran (resorbierbar)
- Weichgewebsverschluss:
- primär spannungsfrei, oder
- partiell offen mit z.B. Kollagenstopfen, je nach Protokoll
- Heilphase
- Heilzeit 8–12 Wochen (frühe Implantation, vergleichbar Typ 2/3 nach Chen/Buser)
- Zwischenzeitlich provisorischer Zahnersatz:
- Klebebrücke/Adhäsivprovisorium
- kleine herausnehmbare Lösung (keine Belastung der Region)
- Implantation
- nach 8–12 Wochen: erneute klinische und radiologische Kontrolle
- Minimalinvasive Lappenbildung oder Punch, abhängig von Befund
- Implantation in prothetischer Idealposition, meist leicht lingual versetzt, um eine labiale Knochen-/Weichgewebsschicht zu erhalten
- Bei Bedarf: konturierende GBR zur weiteren Verstärkung der labialen Kontur
- Einheilphase & Weichgewebsmanagement
- Einheilung transgingival mit Formaufsatz / Heilkappe
- Nach 6–8 Wochen ggf. Weichgewebe-Optimierung:
- Verschiebelappen
- Bindegewebstransplantat (wenn Biotyp dünn)
- Prothetische Versorgung
- Abformung (digital oder konventionell)
- Fabrication einer schraubenretinierten Einzelkrone (wenn Achse günstig), alternativ zementierte Krone mit kontrollierbarem, nicht zu tiefem Zementspalt
- Feinjustierung der Okklusion (Eckzahnführung/ Gruppenführung berücksichtigen).
Vorteil dieser Strategie:
- Deutlich kontrollierbarer im Hinblick auf Knochen und Weichgewebe
- Reduziert das Rezessionsrisiko
- Klinisch meist vorhersehbarer als Sofortimplantat im labial kompromittierten Bereich
4.3 Alternative: Sofortimplantation in Regio 43 (nur bei günstigen Bedingungen!)
Eine Sofortimplantation ist prinzipiell möglich, aber in deinem beschriebenen Setting (labiale Knochenhöhe reduziert) nur unter strenger Indikationsstellung und eher in erfahrenen Händen.
Voraussetzungen:
- DVT zeigt ausreichend apikal/lingualen Knochen für sichere primäre Stabilität (mind. 3–4 mm)
- Der Defekt ist begrenzbar (z.B. ein- oder zweiwandiger Defekt noch innerhalb des alveolären Konturs)
- Bereitschaft zu:
- simultaner Augmentation (GBR)
- Weichgewebsverdickung (CTG)
- präziser dreidimensionaler Positionierung, am besten navigiert
Operatives Vorgehen (Kurzfassung):
- Atraumatische Extraktion
- Sofort-Implantation leicht lingual/apikal im Septum/Basalknochen
- Auffüllen des labialen Spalts mit Knochenersatzmaterial, ggf. Membran
- Optional: bukkales Bindegewebstransplantat zur Biotypverstärkung
- Je nach Stabilität:
- Kein Sofortprovisorium (konservative Strategie)
- oder verschraubtes, non-okklusales Sofortprovisorium (erhöht die Komplexität nochmals)
Einstufung:
- Bei Sofortimplantation mit labialem Defekt, GBR und evtl. CTG →
- Fall ist eindeutig mindestens Advanced, bei dünnem Biotyp + hohen ästhetischen Erwartungen eher Complex.
5. Fazit und Antwort an den Patienten
Zusammenfassung der AI-SAC-Einstufung
- Deine Fallkonstellation („Extraktionsalveole 43, labiale Knochenhöhe reduziert“) ist keine einfache Standard-Sofortimplantation.
- Im Medlibre AI-SAC-System ergibt sich realistisch eine Gesamtklassifikation „Advanced“, mit Tendenz zu „Complex“, wenn:
- der labiale Defekt groß ist,
- der Weichgewebsbiotyp dünn ist,
- und/oder der Patient hohe ästhetische Erwartungen hat.
Klinisch vernünftige Strategie:
- Aus Sicht eines erfahrenen Kieferchirurgen würde ich primär eine früh/delayed Implantation mit vorgelagerter Socket Preservation / GBR
- Eine Sofortimplantation wäre nur dann sinnvoll, wenn der 3D-Befund deutlich günstiger ist, als es die Angabe „labiale Knochenhöhe reduziert“ ahnen lässt, und wenn du bereit bist, umfangreiche augmentative und weichgewebsmodulierende Maßnahmen durchzuführen.
Kurze, patientenverständliche Antwort
„In Ihrem Fall ist der Knochen an der Lippen-Seite bereits zurückgegangen. Ein Sofortimplantat direkt nach der Zahnentfernung würde das Risiko für Knochen- und Zahnfleischrückgang deutlich erhöhen. Um ein langfristig stabiles und ästhetisch gutes Ergebnis zu bekommen, empfehle ich zuerst den Knochen gezielt aufzubauen und das Implantat erst nach einer kurzen Heilphase zu setzen. So können wir sowohl die Stabilität als auch das Aussehen wesentlich besser kontrollieren.“
TMJ (AI generated)
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